#Protest#Ärzte#Bayern
Eine Initiative des Bayerischen Facharztverbandes BFAV
Worum geht es für Sie?
Die Bundesregierung hat 2019 mit tatkräftiger Unterstützung von Herrn Lauterbach ein Gesetz beschlossen, die Sprechstundenzeiten auszubauen und für Neupatienten ein normales Honorar zu berechnen. Die Praxen haben ihr Angebot ausgeweitet, neue Arbeitsplätze geschaffen und investiert. Dieses Gesetz hat seine Wirkung entfaltet und deutlich mehr Patienten bekamen schnellere Termine beim Facharzt. Jetzt sollen im Rahmen der Sparmaßnahmen der Ampel-Koalition unter Federführung Lauterbachs diese Regelungen wieder rückgängig gemacht werden.
Was bedeutet das für Sie als Patient?
- Es wird für Sie zwangsläufig wieder zu längeren Wartezeiten kommen.
- Ein verringertes Leistungsangebot wird die Folge sein.
- Viele Kollegen, die im rentennahen Alter sind, werden ihre Praxen aufgeben ohne Nachfolger zu finden. Die Arztsuche wird sich für Sie erschweren.
Das wollen Sie und wir nicht!
Deshalb müssen wir Patienten und Ärzte zusammenhalten und gemeinsam gegen diese Verschlechterung der Behandlung protestieren.
Was können Sie als Patient tun?
Wenden Sie sich an Ihre Wahlkreisabgeordneten und fordern Sie sie auf ,sich gegen diese Verschlechterung Ihrer Versorgung einzusetzen. Unterstützen Sie unsere Protestaktionen gegen die Verschlechterung Ihrer Versorgung und zeigen Sie dafür Verständnis.
Textvorschlag, Schreiben an Wahlkreisabgeordnete:
Sehr geehrte Frau ..., sehr geehrter Herr...,
meine Gesundheit und die meiner Familie liegen mir sehr am Herzen. Bei alllem Verständnis für notwendige Einschränkungen in der Krise ist Sparen an der Gesundheitsversorgung keine Lösung. Ich möchte auch weiterhin bei dem Facharzt meines Vertrauens möglichst schnell einen Termin bekommen. Setzen Sie sich deshalb bitte im Deutschen Bundestag gegen das geplante Spargesetz der Ampelkoalition ein.
Vielen Dank für Ihre Mühe.
Was können wir Ärzte tun?
Mitmachen! Informieren Sie Ihre Kollegen.
Informieren Sie Ihre Patienten über die Auswirkungen dieser Sparpolitik.
Beteiligen Sie sich geschlossen an den Protestmaßnahmen am 10.10.2022.
Schließen Sie sich dem Protesttag an und schließen Sie am 10. Oktober von 8 bis 10 Uhr Ihre Praxis. Geben Sie Ihren Mitarbeitern frei! Verfolgen Sie in dieser Zeit die Online-Protestveranstaltung der Ärztlichen Berufsverbände und der KVB unter www.kvb.de/protesttag und zeigen Sie mit Ihrer Teilnahme, dass wir uns die Zumutungen der Berliner Politik nicht länger gefallen lassen.
Auf dem Podium diskutieren: Der Vorstand der KVB und die Vorsitzenden der Bayerischen Berufsverbände. Für den Bayerischen Facharztverband, BFAV, sitzt Dr. Wolfgang Bärtl auf dem Podium.
Folgende Themen hat sich das Podium als Schwerpunkte gewählt:
- Die inakzeptabel geringen Honorarsteigerungen für das Jahr 2023
- Der Wortbruch von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei der Neupatientenregelung
- Die Unbrauchbarkeit des hausärztlichen EBM für die ambulante Versorgung
- Das Dauerärgernis mit der fehleranfälligen Telematikinfrastruktur (TI)
- Fehlende Wertschätzung unserer Mitarbeiter durch die Politik – Corona-Bonus
Die ambulante Versorgung, die ärztliche Selbständigkeit und Freiberuflichkeit sind massiv in Gefahr. Der Gesetzgeber muss endlich begreifen, dass wir Praxen politische Verlässlichkeit mit festen und angemessenen Preisen brauchen und die finanzielle Schieflage der gesetzlichen Krankenkassen nicht in die Praxen verlagert werden darf. Dies gilt jetzt und in Zukunft!
Deshalb wird dieser 1. Protesttag nur der Auftakt sein!
Planen Sie den Protesttag bereits jetzt in Ihren Terminkalender ein und treffen Sie alle praxisrelevanten Vorkehrungen.
Wer sind wir?
#Protest#Ärzte#Bayern
ist eine Initiative des Bayerischen Facharztverbandes BFAV.
Der BFAV vertritt selbständige und freiberuflich tätige Fachhärzte in Bayern fachübergreifend. Ziel ist der Erhalt der Freiberuflichkeit und Selbständigkeit des Arztberufes als Garant für eine optimale Patientenbehandlung.