Neupatientenregelung – Hilfe aus Bayern!
Holetschek stärkt Fachärzten den Rücken im Kampf um den Erhalt der Neupatientenregelung
Der Bayerischer Facharztverband (BFAV) erfährt im Kampf mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach um den Erhalt der Neupatientenregelung jetzt Unterstützung durch den Bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Die Bundesländer können die Abschaffung mit ihrem Veto verhindern. Bayern will dazu verhandeln.
Wie der Ärztliche Nachrichtendienst am 27.08.22 meldet, fordert der Bayerische Gesundheitsminister Holetschek zur Rücknahme der Gesetzesvorlage auf: „Die Bundesregierung muss die geplante Abschaffung der Neupatienten-Regelung stoppen. Denn diese Regelung hat sich als sehr sinnvoll erwiesen, die Wartezeiten auf Termine konnten gesenkt werden. Deshalb sollte daran festgehalten werden“, so Holetschek in seiner Stellungnahme.
„Mit seiner Feststellung, dass wir gerade in Bayern durch Abschaffung dieser Regelung die bislang gute Gesundheitsversorgung der Menschen auch auf dem flachen Land nicht länger sicherstellen können, teilt der Minister unsere Befürchtungen mit ansonsten drohenden Leistungsverschlechterungen und längeren Wartezeiten für unsere Patienten “ attestiert Dr. Wolfgang Bärtl, Orthopäde aus Neumarkt und Vorsitzender des Bayerischen Facharztverbandes „dem Gesundhebitspolitiker strategische Weitsicht. „Wir rufen deshalb alle verantwortlichen Gesundheitsminister in den Bundesländern auf, dem Beispiel Bayerns zu folgen und in Verantwortung für eine gute medizinische Versorgung ihrer Bürger dem Kahlschlag-Gesetz Lauterbachs im Bundesrat die Zustimmung zu verweigern, da mit der geplanten Notbremse die riesigen Probleme und Defizite in unserer gesetzlichen Krankenversicherung nicht gestopft werden können, sondern erneut die längst bekannten Strukturprobleme im bundesdeutschen Gesundheitssystem auf den Rücken der Patienten und niedergelassenen Fachärzten ausgetragen werden.“